Stuttgart Einsatzkräfte angegriffen: Polizei stoppt Demo in Stuttgart

Revolutionäre 1. Mai Demo - Stuttgart
Einheiten der Polizei stoßen während der Revolutionären 1. Mai Demo in der Stuttgarter Innenstadt mit Demonstrationsteilnehmern zusammen.

Gewaltvolle Szenen bei der "Revolutionären 1. Mai Demo" in Stuttgart. Nach Angaben der Polizei wurden Einsatzkräfte unter anderem mit Dachlatten mit Schrauben und anderen Schlagwerkzeugen attackiert.

Bei der «Revolutionären 1. Mai Demo» in Stuttgart sind Polizisten unvermittelt mit Pfefferspray, Dachlatten mit Schrauben, anderen Schlagwerkzeugen, Schlägen und Tritten attackiert worden. Das teilte die Polizei am Mittwochabend mit. 25 Einsatzkräfte und drei Polizeipferde seien verletzt worden. «Erst ein kurzfristiger Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz sowie der Einsatz von Polizeipferden und Polizeihunden ermöglichte, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen», hieß es weiter.

Die Einsatzkräfte hätten die gewaltvolle Personengruppe schließlich umschlossen. Die anderen Versammlungsteilnehmer hätten sich dann solidarisiert und die Polizeikräfte bedrängt. Weiter hieß es in der Mitteilung: «Da sich die Versammlungsleitung und die Teilnehmer völlig unkooperativ zeigten, wurde die Versammlung durch die Versammlungsbehörde aufgelöst.» Wie viele Demonstrationsteilnehmer verletzt wurden, sei noch nicht bekannt. Den umschlossenen Personen wurde die vorläufige Festnahme erklärt.

Die Demonstration richtete sich nach Angaben eines Polizeisprechers «gegen Sozialabbau», setzte sich «für eine solidarische Gesellschaft» ein und sei von einer Einzelperson angemeldet worden. Es seien überwiegend Personen aus dem linken Spektrum anwesend gewesen, darunter auch aus der linksradikalen Antifa. In der Spitze der Demo mit rund 450 Teilnehmern hatten sich laut Polizei rund 150 Personen zu einem Block formiert, mit Masken, Tüchern und Sturmhauben vermummt und Banner entrollt.

Im Laufe des Demonstrationsgeschehens nahm die Polizei den Angaben zufolge 167 Personen vorläufig fest. Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet. Bei Durchsuchungen fand die Polizei bei Teilnehmern eine Vielzahl an Pyrogegenständen, weiteres Vermummungsmaterial, Feuerlöscher, Rauchtöpfe und Handschuhe.

Am Vormittag des Tags der Arbeit hatte es auf dem Marktplatz die DGB-Kundgebung zum 1. Mai gegeben. Im Anschluss startete ein angemeldeter Aufzug, der durch die Innenstadt wieder zum Marktplatz führte und an der sich mehrere Tausend Personen beteiligten. Diesem Aufzug schlossen sich laut Polizei bereits mehrere Hundert Personen aus dem linken Spektrum an. Die Versammlung endete gegen 12.00 Uhr am Marktplatz - ohne Zwischenfälle.

Mitteilung der Polizei vom Abend - mit Fotos

Post der Polizei

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