Türkei Verkehr in Istanbul: Dreieinhalb Jahre im Stau
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Mit einem Blumenstrauß wartet Ozan an der Trambahn-Haltestelle Kabatas am europäischen Bosporus-Ufer in Istanbul. „Ich will meine Freundin abholen“, erklärt der Student das Sträußchen lila Blüten. Die Freundin wohnt in Europa, er wohnt in Asien, und beide leben in Istanbul, wo jede Verabredung eine logistische Herausforderung ist. Mit dem öffentlichen Nahverkehr von Istanbul sei er sehr zufrieden, sagt Ozan, jedenfalls was die Effizienz angehe. Busse, Bahnen und Fährschiffe seien aber zu schmutzig, das müsse sich ändern.
Wie Ozan an Haltestellen oder im Verkehr zu warten, gehört für die 16 Millionen Bewohner von Istanbul zum Alltag. Dreieinhalb Jahre seines Lebens verbringt der durchschnittliche Istanbuler im Stau, wie eine Studie türkischer Wissenschaftler ergeben hat. Die rund 5000 Straßenkilometer von Istanbul sind fast immer verstopft. Der Langzeituntersuchung von vier türkischen Universitäten zufolge bricht der städtische Verkehr in den abendlichen Stoßzeiten durchschnittlich zweimal die Woche komplett zusammen, problemlos fließt er nur an 17 Tagen im Jahr. In Umfragen rangiert der Verkehr immer unter den Top 3 der Alltagssorgen in Istanbul. Auch vor den Kommunalwahlen am Sonntag ist das so.
Drängende Probleme
Die Wahlen werden oft als Machtkampf zwischen Präsident Recep Tayyip Erdogan und seinem politischen Hauptgegner beschrieben, dem Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu. Wenn Imamoglu sein Amt verteidigen kann, steht er als Präsidentschaftskandidat der Opposition in vier Jahren fest. Für Erdogans Partei AKP tritt in Istanbul der frühere Bauminister Murat Kurum als Bürgermeisterkandidat an. Er soll die AKP, die Istanbul bis zu Imamoglus Sieg vor fünf Jahren regierte, am Bosporus wieder an die Macht bringen.
Für viele Istanbuler geht es am Wahltag aber weniger um die große Politik als um die drängenden Probleme ihrer Stadt.
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