Speyer Unfalltod der Eltern auf A61: Drei Waisenkinder werden vernommen

Nicht mehr als Auto erkennbar: Der zerstörte Mercedes, in dem die Eltern dreier Kinder starben.
Nicht mehr als Auto erkennbar: Der zerstörte Mercedes, in dem die Eltern dreier Kinder starben.

Noch immer ist nicht geklärt, warum am 19. Oktober vergangenen Jahres auf der A61 zwischen der Rheinbrücke und dem Rastplatz Binsfeld ein Mercedes-Benz GLE von der Fahrbahn abkam und sechs Meter tief eine Böschung hinunterstürzte. An Bord des SUV befand sich eine fünfköpfige Familie aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, die in Richtung Nordbaden unterwegs war. Die 45 und 43 Jahre alten Eltern starben in dem völlig zerstörten Fahrzeug, die drei Kinder im damaligen Alter von fünf, acht und zehn Jahren überlebten. Das Unfallgutachten sei leider immer noch nicht fertiggestellt, sagte Hubert Ströber. Die Ermittlungen seien „komplex“, so der Leitende Frankenthaler Oberstaatsanwalt. Um mehr Erkenntnisse zu gewinnen, sollen nun die Waisenkinder vernommen werden. Das zuständige Jugendamt habe diesem Vorhaben zugestimmt, sagte Ströber. Ein Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest. Es zeichne sich ab, dass die Kinder in Zukunft dauerhaft bei den Großeltern untergebracht würden. Der Unfall hatte große Betroffenheit ausgelöst. Bei einer Spendenaktion für die Waisen, die unter anderem von der Feuerwehr und dem FC 09 Speyer unterstützt wurde, war ein sechsstelliger Betrag zusammengekommen.

x