Speyer Maikundgebung: Für Bildung und gute Jobs

Sieht keinen Grund rechts zu wählen: Klaus-Peter Hammer, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.
Sieht keinen Grund rechts zu wählen: Klaus-Peter Hammer, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.

Gewerkschaftler, Politiker und zahlreiche Speyerer haben den 1. Mai in der Walderholung gefeiert. „Es gibt keinen Grund, rechts zu wählen“, appellierte Mairedner Klaus-Peter Hammer, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf die anstehenden Kommunal- und Europawahlen.

Die Maikundgebung am Tag der Arbeit stand bundesweit unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“. „Mehr Mut zur Demokratie“ forderte DGB-Stadtverbandsvorsitzender Axel Elfert 91 Jahre nach der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten. Er prangerte das laufende Bürgerbegehren gegen die geplante Container-Unterbringung von 75 Asylbewerbern als politisch geprägt an. Der Verbleib von „Galeria Kaufhof“ in der Domstadt sei dem Engagement der Mitarbeiter und der günstigen Miete zu verdanken, sagte Elfert.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) kritisierte den von Vorgängergenerationen verursachten mehr als 40 Jahre währenden Investitionsstau in Speyer. Arbeit sei die Grundlage für Existenz und Wohlstand, betonte sie. Gute Bildungseinrichtungen und familienfreundliche Jobs, von denen Arbeitnehmer leben könnten, seien Voraussetzungen, erklärte die OB. Für Seiler ist Demokratie angesichts der anstehenden Wahlen zentral. „Gehen Sie auch im Wahlkampf verantwortungsvoll mit unseren Werten um“, rief sie den Zuhörern zu. GEW-Vorsitzender Klaus-Peter Hammer plädierte für Investitionen in die Bildung: 100 Milliarden Euro sollen es sein. Gemeinsames Lernen bis zum Ende der Schulzeit sei unerlässlich.

Bei sommerlichen Temperaturen feierten die Speyerer bis zum späten Nachmittag den 1. Mai in der Walderholung. Musikalisch begeisterte die Speyerer Band „One Eyed Jack“.

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