Südpfalz „Kinderansprecher“ muss in die Klinik

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[Aktualisiert 19. April, 14 Uhr]: Ein Mann ist am Freitag in einer Fachklinik untergebracht worden, nachdem er vor allem bei Eltern aus der Südpfalz für Aufruhr gesorgt hatte. Nach Angaben der Polizei hatte er wahllos Menschen angesprochen, was ihnen verdächtig vorkam. In den sozialen Netzwerken, konkret in diversen Facebook-Kanälen, und privaten Gruppen des Kommunikationsdienstes Whatsapp wurde über Vorfälle in der Südpfalz berichtet. Es hieß, der Mann habe Mädchen und Jungen angesprochen, mal in der Nähe von Kindergärten, mal vor einer Eisdiele. Bei der Polizei gingen dazu auch Hinweise ein, weshalb es zu mehreren Einsätzen kam. In einem Fall erteilten die Beamten dem Mann einen Platzverweis, weil er Mitarbeiter einer Kita in St. Martin bedroht haben soll. Nach anschließender Prüfung wurde am Freitagnachmittag entschieden, dass der Mann in eine Klinik muss. Die Polizei warnt Internetnutzer, Fotos vom Mann zu veröffentlichen. Es kursieren bereits Aufnahmen von ihm, was eine Straftat darstellt. Dadurch werde die Persönlichkeitsrechte des Betroffenen verletzt.

Gerade vor dem Hintergrund des Missbrauchsfalls in Edenkoben sei es verständlich, dass Eltern in der Region aufmerksam sind und sensibilisiert reagieren. Die Polizei nimmt solche Hinweise nach eigener Aussage immer sehr ernst.

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