Radsport RHEINPFALZ Plus Artikel BMX-Fahrer Tom Clemens aus der Eifel will zu den Olympischen Spielen: Der große Sprung

Bei den Deutschen Meisterschaften katapultiert sich Tom Clemens mit seinem BMX-Rad in luftige Höhen und wird am Ende Dritter. Da
Bei den Deutschen Meisterschaften katapultiert sich Tom Clemens mit seinem BMX-Rad in luftige Höhen und wird am Ende Dritter. Dank nationaler Fernsehübertragung bekam BMX eine größere Aufmerksamkeit. Doch die Athleten wünschen sich noch mehr.

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Tom Clemens will mit seinem BMX-Rad zu den Olympischen Spielen in Paris. Durch seinen Sport bringt er internationale Athleten ins 1300-Seelen-Dorf Birresborn. Denn Leistungssport ist in der Eifel Familiensache. Ein Besuch.

Kalifornien wartet. Es ist ein nass-grauer April-Tag in der Eifel – doch Tom Clemens ist mit den Gedanken bereits in den USA. Der 18-Jährige steht im aufgeweichten Boden, das Wetter ist er leid. Seit Oktober kann er kaum noch trainieren. Wind, Schnee und Dauerregen machen es dem BMX-Fahrer unmöglich, seine Tricks zu üben. Die Anlage im heimatlichen Birresborn hat kein Dach und ist mit ihren hohen Kickern und steilen Rampen zu rutschig, da helfen auch die Wasserschieber nichts. „BMX ist eine Extremsportart und hat ein gewisses Risiko“, sagt Clemens und es klingt nach purer Untertreibung. Seine Sprünge mit all den Drehungen in der Luft sind schon bei perfekten Bedingungen eine Herausforderung.

Deshalb kommt die Einladung des US-Amerikaners Bryce Tyron, einem Star der Bike-Szene, gerade recht. „Wir sind eine wachsende Community. Alles ist freundschaftlich, das ist das Coole“, sagt Clemens. „Jeder kennt jeden, alle sind gut miteinander.“ An der US-Westküste warten Sonnenschein und angenehme Temperaturen auf ihn – und vor allem BMX-Parks in Hülle und Fülle. „Es ist alles auf einem höheren Standard“, sagt Clemens.

An dieser Stelle finden Sie einen Post von Instagram.

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Wenige Tage später teilt er schon die ersten Videos auf Instagram. „Had a good session today“, schreibt er, „hatte heute eine gute Einheit.“ Obwohl es windig gewesen sei. Knapp 4300 Menschen folgen Clemens bei Instagram, Tyron hat immerhin 37.000 Follower. Von Kalifornien geht es für Clemens weiter nach Montpellier in Frankreich, es folgen Wettbewerbe in Shanghai und Budapest. Am Ende dieser Reisen steht bestenfalls die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris, bei denen BMX erneut zum Programm zählt. „Es wird schwierig, ist aber nicht unmöglich“, sagt er, „Olympia ist mein Traum.“

Vor etwa zehn Jahren ist Clemens mit seinen Eltern zum Einkaufsbummel nach Trier gefahren. „Da habe ich ein Plakat gesehen für einen BMX-Wettbewerb und war neugierig“, sagt er. Die Familie ging hin, schaute zu, der Junge war angetan von dem, was er sah. Schon bald hatte er sein eigenes BMX-Rad und fuhr mit seinen Freunden in der Dorfmitte über kleine, selbst gebaute Rampen. „Ach, das war kein richtiges Training“, sagt Clemens, „wir sind gefahren, weil wir Bock darauf hatten.“ Und irgendwann soll er seinen Vater Guido gefragt haben: „Papa, baust du mir einen richtigen BMX-Park?“ So zumindest erzählen sie in der Familie Clemens die Geschichte davon, wie alles begann.

DAuerregen in der Eifel: Der BMX-Park von Birresborn ist unbefahrbar.
DAuerregen in der Eifel: Der BMX-Park von Birresborn ist unbefahrbar.

Der Vater wird von der Leidenschaft des Sohnes angesteckt

Wo in vergleichbaren Orten ein Hinweisschild den Weg zum etwas außerhalb gelegenen Fußballplatz zeigt, steht im 1300-Seelen-Dorf Birresborn im Landkreis Vulkaneifel etwas anderes auf der handgemachten Holztafel: „BMX.“ An der Gabelung ist eine kleine Pension, eine Wirtschaft, der Pfeil zeigt den Berg hinab. Dort wartet der Stolz der Birresborner BMX-Gemeinschaft. „Fußball kannst du hier im Ort spielen“, sagt Guido Clemens, „sonst nix.“ Mehr als 20 Jahre hatte er einen Fahrradladen im Dorf, nun wandert sein Blick über die Baustelle, auf einem ehemaligen Tennisplatz baut er gerade eine neue BMX-Halle. Seit Februar läuft das Projekt, das Fundament ist gegossen, die Wände stehen, das Dach liegt darauf.

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