Südwestpfalz Millionenförderung für Energiesparmaßnahmen

Exakt 1,385 Millionen Euro erhält der Landkreis als Finanzspritze für Klimaschutz und Innovation. Wirtschaftsstaatssekretärin Pe
Exakt 1,385 Millionen Euro erhält der Landkreis als Finanzspritze für Klimaschutz und Innovation. Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther (Mitte) übergab den Bescheid an Landrätin Susanne Ganster (rechts) und den Kreisbeigeordneten Manfred Seibel (links).

Fast 1,4 Millionen Euro Fördergeld erhält der Landkreis aus Mainz, um es in Maßnahmen für den Klimaschutz zu investieren. Vor allem Schulen profitieren.

Einen Förderbescheid über 1,4 Millionen Euro überbrachte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther am Freitagmittag dem Landkreis Südwestpfalz. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms für Klimaschutz und Innovation (Kipki). „Die Förderung des Kipki-Programms durch die Landesregierung ist ein wichtiger Schritt, um Innovationen auf lokaler Ebene zu fördern und deren Umsetzung finanziell zu unterstützen. Sie unterstreicht die gemeinsame Verantwortung aller Beteiligten – Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger – für eine erfolgreiche Neugestaltung unserer Lebens- und Arbeitswelten im Sinne des Klimaschutzes“, sagte Dick-Walther. Die direkte Förderung werde durch einen Wettbewerb ergänzt, der bewusst auch Unternehmen einbeziehe, um die regionale Wirtschaft und die gesamte Wertschöpfungskette zu stärken.

Die 1,4 Millionen Euro werden als Pauschalförderung ausgeschüttet. Gefördert werden Projekte, die bislang nicht im Haushalt festgeschrieben wurden. „Die Mittel sind sehr wichtig, damit wir hier Maßnahmen umsetzen können, die wir sonst mit unseren Haushaltsmitteln hätten bezahlen müssen“, sagte Landrätin Susanne Ganster. Angesichts der finanziellen Situation des Landkreises erleichtere das dringend notwendige Investitionen. Das Geld soll für die Dachdämmung der Sporthalle der Berufsbildenenden Schule Rodalben (700.000 Euro) und im Bereich der Umkleide der IGS-Sporthalle in Contwig (400.000 Euro) verwendet werden, außerdem soll die Beleuchtung in den Schulen auf LED (105.000 Euro) bezahlt werden. Aus diesem Topf will die Kreisverwaltung auch die Umrüstung der Fahrzeugflotte auf Autos mit Hybrid- und E-Antrieb forcieren (125.000 Euro). Außerdem soll die Photovoltaikanlage des Dahner Schulzentrums einen Batteriespeicher erhalten (55.000 Euro).

Beitrag, um Energieverbrauch zu reduzieren

Der Kreisbeigeordnete Manfred Seibel, bis vor kurzem noch Klimaschutzbeauftragter der Kreisverwaltung, freute sich darüber, dass die Maßnahmen in vollem Umfang gefördert werden und der Kreis keinen Eigenanteil leisten müsse. „Das passt in unsere Klimaschutzstrategie. Wir haben schon vor Jahren im Kreistag beschlossen, klimaneutral zu werden“, bemerkte er. Das Fördergeld werde dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren.

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen mit dem Kipki-Programm bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Ohne finanziellen Eigenanteil können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dafür erhalten die Kommunen eine Pauschale von rund 44 Euro pro Einwohner. So erhält der Landkreis rund 1,385 Millionen Euro.

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