Fußball TuS Hohenecken will sich keine Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen

 Enrico Wolf (links) traf in den letzten Spielen immer wieder für den TuS Hohenecken. Rechts Hergie Franck-Olivier Koloko Njampo
Enrico Wolf (links) traf in den letzten Spielen immer wieder für den TuS Hohenecken. Rechts Hergie Franck-Olivier Koloko Njampouop vom TuS Rüssingen.

Leise durch die Hintertür sich aus der Verbandsliga zu verdrücken, das ist nicht die Art des TuS Hohenecken. Und so hat der Tabellenletzte sich noch einiges vorgenommen für die Auswärtspartie am Sonntag (15.30 Uhr) bei der TuS Marienborn.

Dass die Mannschaft von Trainer Benny Hassenfratz sich trotz aussichtsloser Lage noch nicht aufgegeben hat, zeigte sie eindrucksvoll in den vergangenen beiden Ligaspielen. So lieferte sie sich am vorigen Wochenende mit dem Tabellensechsten TSV Gau-Odernheim einen rasanten Schlagabtausch. Den verlor sie zwar am Ende mit 3:5, doch wie ein Absteiger präsentierte sie sich da keineswegs.

Alle drei Hohenecker Treffer erzielte Enrico Wolf. Der Stürmer mausert sich in der Schlussphase der Saison zum Goalgetter. Mit seinen insgesamt 15 Treffern hat er sich in der Verbandsliga auf den vierten Platz der Torschützenliste geschossen.

Noch bemerkenswerter als das Spiel in Gau-Odernheim war der Auftritt der Hohenecker in der Partie davor. Da hatten sie keinen Geringeren als den Spitzenreiter SC Idar-Oberstein zu Gast. Als krasse Außenseiter gingen sie in die Partie. Doch sie behaupteten sich, trotzten den sieggewohnten Gästen ein Unentschieden ab und vermasselten ihnen den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft. Den da verpassten Titelgewinn holten die Idar-Obersteiner am vergangenen Samstag mit einem furiosen 8:0-Sieg über den FC Bienwald Kandel nach.

20 Punkte aus 27 Spielen

Für das Remis gegen den Primus gab es aber auch nur einen Zähler. Magere 20 Punkte befinden sich nach 27 Spielen auf dem Konto des TuS. Und auch wenn er in den restlichen drei Ligapartien jeweils voll punkten würde, käme er nicht mehr aus der Abstiegszone raus. In der nächsten Saison werden die Hohenecker in der Landesliga antreten müssen.

Trotz dieser trüben Aussichten ist sich Benny Hassenfratz sicher, dass sein Team gegen Marienborn engagiert zur Sache gehen wird. Und nicht nur da. Auch in den folgenden Spielen gegen die TSG Bretzenheim und den FSV Offenbach. Zwei Gegner, die den Klassenverbleib noch nicht gebongt haben und Siege dringend brauchen. In den Duellen wollen die Hohenecker auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass sie die Punkte verschenken. „Das wäre Wettbewerbsverzerrung. Und das wollen wir uns nicht nachsagen lassen“, betont Benny Hassenfratz.

Dagegen ist Abstiegskampf für Marienborn kein Thema. Der Tabellenfünfte reiht schon seit einiger Zeit einen Sieg an den anderen. Am vorigen Wochenende schlug er den FK Pirmasens II mit 2:1 und gewann damit zum siebten Mal in Folge. Trotzdem dürfte der Zug in Richtung zweiter Platz für die Rheinhessen abgefahren sein. Beträgt doch ihr Rückstand auf den Ligazweiten Herxheim acht Punkte. Einen ihrer 13 Siege in dieser Runde landeten die Marienborner in der Vorrunde gegen den TuS Hohenecken. Ein recht glückliches 1:0. Denn den Siegtreffer erzielten nicht sie. Ein Eigentor entschied damals das Spiel.

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