Göllheim Mahnfeuer: Bauern spenden 1100 Euro an Kompetenzzentrum

Norbert Eidit und Jörg Hofmann überreichen die Spende von 1100 Euro an Petra Mees vom HTK Zentrum.
Norbert Eidit und Jörg Hofmann überreichen die Spende von 1100 Euro an Petra Mees vom HTK Zentrum.

1100 Euro kamen im Januar bei einem Mahnfeuer der lokalen Bauern zusammen. Dieses Geld wurde nun an das Heilpädagogisch-Therapeutische Kompetenzzentrum in Göllheim gespendet.

Im Januar lockte ein riesiges Lagerfeuer zahlreiche Menschen an, die sich über die Protestaktion der Bauern gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung informierten. Spontan wurden damals auch Getränke und kleine Speisen gegen eine Spende zur Verfügung gestellt. Norbert und Marcel Eidt (Göllheim) sowie Jörg Hofmann (Weitersweiler), die damals die Fäden in der Hand hielten, waren mehr als überrascht über den Zuspruch und vor allem die Spendenfreudigkeit.

Sehr schnell war klar, dass sie das Geld lokal spenden wollen. Die Wahl fiel auf das Heilpädagogisch-Therapeutische Kompetenzzentrum in Göllheim, das in den vergangenen Jahrzehnten zu einer wichtigen Einrichtung wurde. Mit rund 50 Mitarbeitern werden dort Menschen betreut, die teilweise schwere Behinderungen haben. In der Einrichtung befindet sich eine Tagespflegestelle für derzeit 13 Erwachsene, die im Rahmen von therapeutischen Beschäftigungsmaßnahmen betreut werden. In dem Förderkindergarten sind 32 behinderte Kinder untergebracht. Darüber hinaus gibt es eine ambulante Betreuung, die auch noch eine Außenstelle in Alzey hat.

Auf Spenden angewiesen

Petra Mees von der Geschäftsleitung berichtete, dass im vergangenen Jahr rund 650 Kinder in der ambulanten Einrichtung betreut wurden. Das Zentrum in Göllheim hat einen Einzugsbereich von rund 30 Kilometern. Psychologen, Ärzte, Heilpädagogen und Logopäden sowie weitere Fachkräfte stehen zur Verfügung. Die Finanzierung der Einrichtung ist eine große Herausforderung, meinte Mees. Die medizinischen Leistungen werden mit den Kranken- und Pflegekassen abgerechnet. Auch der Donnersbergkreis und die Kommune sind mit im Boot.

Wenn es aber um die Bewältigung anderer Kosten geht, wie beispielsweise der Gebäude und Spielgeräte, sei man auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen. Die Spende der Bauern ist auch schon verplant: Mit diesem Geld sollen einige Dreiräder sowie Spielgeräte für den Außenbereich beschafft werden.

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